Der Lehrgang bereitet Sie auf den Fachnachweis der notwendigen Befähigung zur Eintragung beim Wasserversorger vor. Mit erfolgreichem Abschluss der Fortbildung erfüllen Sie die Voraussetzung zur Eintragung ins Installationsverzeichnis des Wasserversorgungsunternehmens.

Der Anschluss für fließendes Wasser im gesamten Gebäude ist Standard und aus keinem Haushalt wegzudenken. Ob im Bad für Dusche und Toilette oder für Waschmaschine und Geschirrspüler – nur mit dem ordnungsgemäßen Anschluss der Wasserleitungen und -anschlüsse ist dieser für uns selbstverständliche Luxus gegeben. Wie in allen anderen Gewerken und generell im Rahmen von Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen existieren auch in Bezug auf die Trinkwasserinstallation gewisse Regeln in Form von DIN Normen. Ausschlaggebend ist vor allem die TRWI DIN 1988, die insbesondere SHK-Betriebe kennen müssen. Das Seminar zu den Technischen Regeln der Trinkwasser-Installation beschäftigt sich eingehend mit den Inhalten der Norm und richtet sich daher in erster Linie an Meister im IHB-Handwerk, die zukünftig die fachliche Verantwortung bei der Planung und Installation von Trinkwasserversorgungsanlagen übernehmen sollen.

Das Seminar für Fachkräfte des SHK-Handwerks teilt sich in die zwei großen Bereiche Technische Regeln für Trinkwasser-Installation nach TRWI DIN 1988 und Ermittlung der Rohrdurchmesser nach TRWI DIN 1988 auf. 2012 wurde die Norm überarbeitet und ist durch Zusatzergänzungen nun deutlicher und klarer abgegrenzt. DIN 1988 geht zunächst auf allgemeine Bestimmungen ein, DIN 1988-200 beschäftigt sich mit den genauen Regelungen zu Planung, den einzelnen Bauteilen sowie zu den benötigten Apparaten und den einzelnen Werkstoffen, die für die Trinkwasser-Installation infrage kommen. In DIN 1988-300 geht es im Speziellen um die Ermittlung der Rohrdurchmesser, je nach Zweck der Trinkwasserinstallation. „Berechnungs-„, „Summen-“ und „Spitzendurchfluss“ sind in diesem Zusammenhang wichtige Begriffe, die jedem SHK-Fachmann geläufig sein sollten.

Die eigentliche Installation der Trinkwassersysteme ist Gegenstand der DIN 1988-400, die in einer Europäischen Norm geregelt ist. Sanitär- und Heizungsbauern muss auch der fachgerechte Umgang hinsichtlich Wartung und Betrieb von bestehenden Trinkwasseranlagen geläufig sein. Diese Arbeitsabschnitte finden ebenfalls im Rahmen von technischen Regelungen statt, die unter der DIN Norm 1988-500 aufgelistet sind. In diesen Bereich fallen außerdem Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen. Einen besonderen Punkt betrifft die DIN 1988-600, die auf die Installation von Trinkwasser in Verbindung mit Feuerlösch- und Brandschutzanlagen eingeht.

Eine der wichtigsten technischen Regelungen im Zusammenhang bei der Trinkwasserinstallation macht die Norm DIN 1988-100 deutlich: Sie beschäftigt sich eingehend mit dem Schutz des Trinkwassers und die Erhaltung der bestimmten Güte des Trinkwassers. Diese Norm ist ebenfalls auf europäischer Ebene geregelt und beinhaltet die nationalen Ergänzungen für Deutschland. Auf alle Unterpunkte der DIN 1988 geht das Seminar umfassend ein und bereitet die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in rund 100 Unterrichtsstunden auf diese verantwortungsvolle Aufgabe innerhalb des SHK-Betriebs vor.